Golferarm: Symptome, Behandlung und Tipps für Golfspieler
Wie du Schmerzen im Ellenbogen durch Golferarm erkennst, behandelst und effektiv vorbeugst – mit Übungen, Therapien und echten Golf-Tipps.
1. Ursachen und Symptome beim Golferarm
- Typisch: Schmerzen an der Innenseite des Ellenbogens, die beim Greifen, Heben oder Golfschwung auftreten.
- Ursachen: Falsche Schwungtechnik, zu steifer Griff, Überbelastung durch häufiges Training, fehlendes Warm-up.
- Unterschied zum Tennisarm: Dieser betrifft die Außenseite des Ellenbogens (lateraler Epicondylitis).
2. Der Weg zum Orthopäden
Diagnose & erste Schritte
Beim Termin wird der Orthopäde deinen Ellenbogen abtasten, Beweglichkeit prüfen und eventuell Ultraschall, Röntgen oder MRT anordnen. Ziel: Entzündung oder Sehnenschäden frühzeitig erkennen.
Stoßwellentherapie
Hochfrequente Schallwellen regen die Heilung an und verbessern die Durchblutung. Besonders bei chronischen Schmerzen kann die Stoßwellentherapie helfen. Meist sind 3–5 Sitzungen notwendig.
Kortisonspritze
Starke Entzündungen lassen sich durch eine Kortisoninjektion lindern – allerdings nur punktuell und nicht zu oft. Sie wird meist mit anderen Methoden kombiniert.
Ruhigstellung & Kühlung
Eine Bandage oder Schiene schützt und entlastet. Zusätzlich helfen Kühlpacks (15–20 Min.) gegen akute Schmerzen und Schwellungen.
3. Medikation bei Golferarm: Vimovo
Vimovo kombiniert Naproxen (500 mg) – ein entzündungshemmender Wirkstoff – mit Esomeprazol (20 mg) zum Magenschutz. In akuten Phasen lindert es Schmerzen und unterstützt die Regeneration.
4. Übungen & Vorbeugung für Golfer
- Kühlen: Mehrmals täglich mit Eis oder Kühlpacks behandeln.
- Dehnübungen: Unterarmmuskulatur vorsichtig dehnen – ideal in der Reha-Phase.
- Physiotherapie: Ein Physio zeigt dir Übungen und korrigiert Bewegungsmuster – z. B. beim Griffdruck.
- Equipment anpassen: Griffstärke, Handschuhe, Schläger – kleine Änderungen, große Wirkung.
5. Fazit
Ein Golferarm ist für viele Sportler:innen ein Warnsignal. Doch mit frühzeitiger Diagnose, gezielter Behandlung (z. B. Stoßwellentherapie, Medikation) und einer Anpassung deines Golftrainings bekommst du die Beschwerden in den Griff.
Merke: Nicht ignorieren – sondern aktiv gegensteuern. So bleibst du langfristig leistungsfähig und schmerzfrei auf dem Platz.