Warum überhaupt Golflehrer werden und die Golflehrer-Ausbildung starten?
- Handicap-Index von 18,4 oder besser
- Mindestalter 16 Jahre
- Interesse an Unterricht und Coaching
- Bereitschaft zur Weiterbildung
Der PreCourse ist somit bewusst niederschwellig gehalten, um engagierten Spieler:innen frühzeitig den Einstieg in die professionelle Laufbahn zu ermöglichen.
PGA PreCourse: Der erste Schritt
Im PreCourse erhältst du in mehreren Modulen fundiertes Grundwissen in Regelkunde, Technik, Didaktik sowie Kinder- und Jugendtraining. Der Kurs bereitet dich auf die weitere Ausbildung vor und endet mit:
- C-Trainer Breitensport-Lizenz
- Eingangsprüfung zur PGA Modulausbildung
Parallel dazu wird in der Praxis dein eigener Spielstandard weiterentwickelt, denn für den folgenden Schritt – Modul I – musst du einen HC‑Index von 12,4 oder besser vorweisen.
Die PGA Modulausbildung zum Fully Qualified Golfprofessional
Nach bestandenem PreCourse und erfüllter Handicap-Anforderung (≤ 12,4) kannst du die dreijährige PGA Modulausbildung beginnen. Diese verläuft dual: Du arbeitest in einem Ausbildungs-Golfclub und nimmst regelmäßig an Schulungen der PGA teil.
Inhalte der Modulausbildung:
- Schwungtechnik & Biomechanik
- Bewegungslehre & Videoanalyse
- Didaktik & Unterrichtsmethodik
- Materialkunde & Fitting
- Golfregeln & Turnierorganisation
- Kundenkommunikation & Selbstmanagement
- Grundlagen der Sportpsychologie
Die Ausbildung ist praxisnah, fordernd und orientiert sich an modernen Coaching-Ansätzen. Jedes Jahr schließt mit Prüfungen ab – schriftlich, praktisch und didaktisch.
Offizielle PGA-Lizenzen im Überblick
Neben dem Weg zum „Fully Qualified Golfprofessional“ existieren in Deutschland folgende Trainerlizenzen:
- C-Trainer (Breitensport oder Leistungssport) – Einstieg über PreCourse
- B-Trainer – Vertiefung und Spezialisierung auf Technik, Leistung, Jugend
- A-Trainer – Höchste nationale Lizenz für Verbandstrainer oder Leistungssport
Diese Lizenzen lassen sich ergänzend oder separat zur Hauptausbildung absolvieren, oft im Rahmen von Fortbildungen.
Kosten & Finanzierung
Die Gesamtkosten für die Ausbildung bewegen sich – abhängig von Unterkunft, Reisen und Materialien – zwischen 3.000 und 6.000 € über die gesamte Dauer. Viele Golfclubs unterstützen ihre Auszubildenden finanziell, besonders wenn sie später im Club verbleiben. Auch Bildungskredite oder staatliche Förderprogramme können helfen.
Karrierechancen & Alltag als Golflehrer
Nach abgeschlossener Ausbildung arbeitest du meist als Teaching Pro in einem Golfclub, mit Optionen zur Selbstständigkeit, Spezialisierung oder internationalen Karriere. Typische Aufgaben:
- Einzel- und Gruppentraining
- Jugend- und Fördertraining
- Platzbegehungen & Kursmanagement
- Fitting & Equipment-Beratung
- Event-Planung (z. B. Schnupperkurse, Camps)
- Marketing (Website, Social Media, Online-Coaching)
Viele Golflehrer nutzen zusätzlich digitale Angebote: Online-Kurse, YouTube-Kanäle oder Personal Branding auf Instagram steigern Reichweite und Einkommen.
Weiterbildung & Spezialisierungsmöglichkeiten
Nach der Grundausbildung stehen dir zahlreiche Fortbildungen offen, z. B.:
- Short Game Spezialist
- TPI-zertifizierter Fitnesscoach
- Mentalcoach im Golfsport
- Jugendfördertrainer
- PGA Business-Manager
Auch internationale Zertifikate wie TPI oder SAM PuttLab-Workshops erweitern dein Portfolio.
Für wen lohnt sich die Golflehrer-Ausbildung?
Die Ausbildung eignet sich für alle, die Golf lieben – aber vor allem für Menschen, die gerne unterrichten, motivieren und sich stetig weiterentwickeln wollen. Du solltest Freude an strukturierter Arbeit, technischer Analyse und am Umgang mit Menschen haben. Wenn du bereit bist, über Jahre in deine fachliche und persönliche Entwicklung zu investieren, ist dieser Weg genau der richtige.
Fazit: Vom Golfer zum Golf-Pro
Der Weg zum Fully Qualified PGA Golfprofessional ist fordernd, aber machbar – besonders durch den gut strukturierten Einstieg über den PreCourse. Du brauchst nicht sofort ein HC -6,0, sondern kannst dich Schritt für Schritt entwickeln. Wer Ausdauer, Leidenschaft und Freude am Coaching mitbringt, wird mit einem erfüllenden Berufsbild belohnt – auf dem Platz, im Golfclub oder sogar weltweit.