Golf Einsteiger Tipps: Der komplette Beginner Guide

Golf lernen leicht gemacht: Alles, was Anfänger wissen müssen – von Platzreife, Ausrüstung und Golfschwung bis zu Trainingstipps und häufigen Fehlern. Dein kompletter Guide für den Einstieg ins Golf

von Tobias Bojko

Golf Einsteiger Tipps – Der komplette Beginner Guide

Golf ist längst kein Sport mehr nur für Manager oder Millionäre. Immer mehr Menschen entdecken die Faszination des Spiels: draußen in der Natur, voller Konzentration und mit dem Ziel, Ball und Schläger perfekt zusammenzubringen. Dieser Guide gibt dir alle Infos, die du als Einsteiger brauchst – von der Platzreife über Ausrüstung bis hin zu Trainingstipps.

Zusätzlich bieten unsere Golf Einsteiger Tipps wichtige Hinweise zum Umgang mit Schlägern und zur Auswahl des richtigen Golfplatzes.

Dieser Guide zu den Golf Einsteiger Tipps gibt dir alle Infos, die du als Einsteiger brauchst – von der Platzreife über Ausrüstung bis hin zu Trainingstipps.

Die Golf Einsteiger Tipps sind darauf ausgelegt, dir einen einfachen und effektiven Einstieg in diesen faszinierenden Sport zu ermöglichen.

Erste Schritte im Golf

Der schnellste, frustfreie Einstieg: erst ausprobieren, dann gezielt lernen – und erst danach über eigenes Material nachdenken.

Schnupperkurs: entspannt testen, ob Golf dein Sport ist

Buche einen Schnupperkurs im Club deiner Nähe. In 60–120 Minuten lernst du Basics (Griff, Stand, erster Schwung) und bekommst ein Gefühl für Range & Putting-Grün. Meist sind Leihschläger und Bälle inklusive.

  • Preisrahmen: häufig 19–49 € pro Person
  • Ziel: Spaß & Gefühl für den Ballkontakt – keine Technik-Perfektion
  • Nächster Schritt: Wenn es klickt, direkt zur Platzreife anmelden

Platzreife: Ablauf, Inhalte & realistische Kosten

Die Platzreife ist dein „Golf-Führerschein“ und öffnet dir den Weg auf den Platz. Typisch: 4–6 Wochen mit Theorie (Regeln & Etikette) und Praxis (Schwung, Kurzspiel, Sicherheit). Am Ende folgt eine einfache Prüfung.

  • Inhalte: Regeln & Etikette, Sicherheit, Grundlagen des Golfschwungs, Kurzspiel
  • Umfang: meist 5–8 Trainingstermine in Kleingruppen
  • Kosten: ca. 300–500 € (je nach Club inkl. Rangebälle/Leihschläger)

Tipp: Lies vor Kursstart unseren Guide Golfregeln & Etikette – das spart dir Lernzeit und Nervosität am Prüfungstag.

Motivation & Routine: so bleibst du dran

Plane ab Kursstart 2 Einheiten pro Woche: eine betreut (Kurs/Trainerstunde), eine frei (Range oder Kurzspiel-Bereich). Starte jede Einheit mit 10 Putts, 10 Chips, 10 Pitches – erst dann an die langen Schläge. Das bringt schnelle Erfolgserlebnisse.

  • Mini-Ritual: Pre-Shot-Routine & Atemtechnik – siehe Mentales Golftraining
  • Hausaufgabe: 3×/Woche 10 Minuten Putten zu Hause (Teppich/Matte)
  • Fehler vermeiden: Kein Material-Overkill – investiere zuerst in Coaching

Mein Praxis-Tipp

Ich habe nach dem Schnupperkurs direkt einen Platzreife-Slot gebucht und mir zusätzlich 2 Einzelstunden gegönnt. Ergebnis: Schnellere Fortschritte, stabilere Ballkontakte – und weniger Leergeld bei der Ausrüstung.

Platzreife und Regeln verstehen

Die sogenannte Platzreife ist deine Eintrittskarte in die Welt des Golfens. Sie ist vergleichbar mit dem Führerschein beim Autofahren: Ohne sie darfst du in Deutschland nur auf der Driving Range trainieren, aber nicht auf dem Platz spielen.

Was bedeutet Platzreife?

Die Platzreife bestätigt, dass du die wichtigsten Regeln und Sicherheitsaspekte im Golf kennst und dich auf dem Platz sicher bewegen kannst. Der Kurs besteht in der Regel aus Theorie und Praxis und endet mit einer kleinen Prüfung.

  • Theorie: Regeln, Etikette und Sicherheit
  • Praxis: Grundschläge, Schwung, Kurzspiel
  • Prüfung: Kombination aus Fragen & praktischen Tests

Die wichtigsten Regeln für Einsteiger

Als Einsteiger musst du nicht sofort das komplette Regelbuch auswendig lernen. Es reicht, wenn du die Basics beherrschst. Dazu gehören:

  • Ball spielen, wie er liegt – außer es gilt eine Sonderregel
  • Sicherheitsabstand zu Mitspielern beim Schwung
  • Rücksicht auf das Spieltempo: zügig spielen, Schlag vorbereiten, wenn du an der Reihe bist
  • Bunker und Grüns nach Benutzung wieder herrichten

Mehr Details findest du in unserem Guide zu Golfregeln und Etikette.

Etikette-Quick-Check

Neben den offiziellen Regeln gibt es ungeschriebene Gesetze, die zum guten Ton gehören. Diese Golf-Etikette sorgt dafür, dass das Spiel fair und angenehm bleibt:

  • Ruhe bewahren, wenn jemand schlägt
  • Divots (Rasenstücke) zurücklegen und festtreten
  • Bunker mit der Harke glätten
  • Auf dem Grün Pitchmarken ausbessern

Kosten & Ablauf

Ein Platzreife-Kurs dauert meist 4–6 Wochen und umfasst mehrere Trainingseinheiten mit Pro und Gruppenübungen. Preislich liegen die meisten Clubs zwischen 300 und 500 €, oft inklusive Rangebälle und Leihschläger.

Mein Tipp: Frag deinen Club nach Kombi-Paketen. Viele bieten Platzreife inkl. Grundlagentraining und Mitgliedschaft im ersten Jahr zu Sonderkonditionen an.

Ausrüstung für Anfänger

Viele Einsteiger machen den Fehler, sofort ein komplettes und teures Schlägerset zu kaufen. Dabei reicht für den Anfang eine solide Grundausstattung, die dich nicht überfordert und dein Budget schont.

Starter-Set vs. Leihschläger

Wenn du gerade erst mit Golf beginnst, kannst du dir in vielen Golfclubs Leihschläger für deine ersten Runden oder Trainingseinheiten besorgen. Das ist kostengünstig und gibt dir die Möglichkeit, verschiedene Schlägertypen auszuprobieren, bevor du dich festlegst. Für ambitionierte Einsteiger lohnt sich ein Starter-Set mit etwa 6–7 Schlägern, das speziell für Anfänger zusammengestellt ist. Preislich liegst du hier bei 250–500 Euro – im Vergleich zu einem Profi-Set eine echte Ersparnis.

Kleidung & Schuhe

Im Gegensatz zu vielen anderen Sportarten brauchst du beim Golf keine High-End-Sportkleidung. Wichtig ist funktionale Kleidung, die dich nicht in deiner Bewegung einschränkt. Achte auf atmungsaktive Materialien, vor allem im Sommer. Spezielle Golfschuhe geben dir den nötigen Halt im Schwung – sie sind für Einsteiger empfehlenswert, müssen aber nicht sofort High-End sein. Modelle ab 70–100 Euro reichen völlig aus.

Zubehör, das du wirklich brauchst

Viele Einsteiger kaufen sofort teure Golf-Gadgets, die am Anfang völlig unnötig sind. Für den Start reicht: ein Dutzend Golfbälle, Tees, ein Golfhandschuh und eine einfache Tasche. Alles andere kannst du dir nach und nach zulegen, wenn du merkst, was dir beim Spiel wirklich hilft.

Mein Tipp aus der Praxis

Als ich meine erste Platzreife gemacht habe, habe ich mir ein viel zu teures Komplettset gekauft. Nach ein paar Monaten habe ich gemerkt, dass ich mit den Schlägern nicht zurechtkam und am Ende nochmal neu kaufen musste. Heute würde ich jedem Einsteiger raten: Leih dir am Anfang Schläger oder hol dir ein günstiges Starter-Set. Investiere dein Geld lieber in Trainerstunden – das bringt dich viel schneller voran.

Grundlagen des Golfschwungs

Ein guter Schwung beginnt mit sauberen Basics. Konzentriere dich zuerst auf Kontakt und Richtung – Länge kommt automatisch.

Griff: die Basis für Kontrolle

Der Griff bestimmt die Schlagflächenstellung im Treffmoment. Häufige Anfängerfehler sind zu starker oder zu schwacher Griff.

  • Position: Linke Hand (bei Rechtshändern) so, dass du 2–3 Knöchel siehst.
  • Druck: „3 von 10“ – fest genug für Kontrolle, locker genug für Tempo.
  • Check: Nach dem Schlag soll der Griffdruck gleich geblieben sein.

Stand & Haltung: Balance schafft Konstanz

Guter Ballkontakt entsteht aus stabiler Balance und neutraler Ausrichtung.

  • Setup: Schulterbreiter Stand, leicht gebeugte Knie, gerader Rücken, Arme entspannt unter den Schultern.
  • Ballposition: Wedges mittig, Eisen leicht vor Mitte, Hölzer weiter vorn.
  • Gewicht: 55/45 (links/rechts) im Setup, ruhig am Boden „verwurzeln“.

Rückschwung: ruhig laden statt reißen

Der Rückschwung lädt Energie – ohne Hektik. Fokus: Körperdrehung, Arme „fahren mit“.

  • One-Piece-Start: Brustkorb, Schultern, Arme und Schläger starten gemeinsam.
  • Top-Position: Linker Arm (RH) relativ gestreckt, Handgelenke gesetzt, Schläger hinter dir – nicht über den Kopf heben.
  • Rückschwung-Guide: alle Details

Abschwung: von unten nach oben

Sequenz ist alles: Unterkörper initiiert, Oberkörper folgt, Arme & Schläger zuletzt.

  • Initiiere mit Beinen/Hüfte: sanfte Gewichtsverlagerung Richtung Ziel.
  • Raum vor dem Körper: Hände kommen vor den Ball, Schlägerblatt bleibt neutral.
  • Abschwung-Guide: Tempo & Reihenfolge

Treffmoment: Ball zuerst, Boden danach

Für Eisen gilt: erst Ball, dann Divot. Für Driver: Ball von der Tee-Spitze „wegfegen“.

2 Mini-Drills für schnelle Fortschritte

  • Linien-Drill (Kontakt): Kreide-/Teppichlinie ziehen, Schlag so üben, dass die Schlägersohle die Linie nach dem Ball trifft.
  • Tempo-Drill (Rhythmus): Zähle „eins“ im Rückschwung, „zwei“ im Abschwung – gleichmäßiger Takt verhindert Reißen.

Pro-Tipp: Kurzspiel priorisieren – solide Chips & Putts retten Scores schneller als lange Drives. Siehe Chipping und Putting.

Trainingstipps für Anfänger

Um deine Fortschritte zu maximieren, nutze die Golf Einsteiger Tipps und konzentriere dich auf die Schlüsseltechniken.

  • Driving Range: Nutze sie, um den Schwung zu üben. Stelle dir Ziele, aber übertreibe es nicht.
  • Kurzspiel: 70 % der Schläge im Golf passieren auf kurzer Distanz. Übe Chippen und Putten besonders intensiv.
  • Indoor Golf: Gerade im Winter kannst du Indoor trainieren und deine Technik verbessern.

Kleine Drills für Zuhause: Schwingen mit einem Besenstiel, Putten auf dem Teppich oder Balanceübungen – simpel, aber effektiv.

Mentales Golftraining von Anfang an

Golf ist Kopfsache. Schon als Einsteiger lohnt es sich, Routinen zu entwickeln:

  • eine Pre-Shot-Routine, um Nervosität zu reduzieren,
  • Visualisierung: Stell dir den Schlag vor, bevor du ihn machst,
  • Atmung: Ruhiges Atmen vor dem Schlag hilft, den Puls zu senken.

Mehr dazu findest du in unserem ausführlichen Artikel Mentales Golftraining.

Typische Fehler von Golfanfängern

Viele Anfänger machen ähnliche Fehler – erkenne sie früh und du sparst dir Frust:

  • zu viel Fokus auf Weite statt Präzision,
  • zu schnelle Investitionen in High-End-Ausrüstung,
  • fehlende Geduld beim Schwungaufbau,
  • kein gezieltes Training für das Kurzspiel.

Merke: Konstanz ist wichtiger als einzelne lange Schläge.

Golf als Community-Erlebnis

Golf ist ein sozialer Sport. Schon als Einsteiger wirst du merken, wie viel Spaß das Spiel in der Gruppe macht. Vorteile:

  • Neue Leute kennenlernen,
  • Teilnahme an Clubturnieren,
  • Erfahrungen austauschen und voneinander lernen.

Auch Reisen sind für Anfänger spannend. Lies dazu unsere Kategorie Golfreisen, um passende Ziele zu entdecken.

FAQ für Anfänger

Wie viel kostet Golf im Monat?
Abhängig vom Club und Spielniveau. Einsteiger können mit ca. 100–200 Euro monatlich rechnen (inklusive Greenfee und Training).
Wie lange dauert die Platzreife?
Meist 4–6 Wochen, je nach Kursintensität und Trainingsfleiß.
Brauche ich sofort eigene Schläger?
Nein, für den Start reichen Leihschläger oder ein Einsteigerset.
Kann man alleine Golf spielen?
Ja – aber in der Gruppe macht es oft mehr Spaß und du lernst schneller.
Fazit: Golf ist ein Sport, den jeder lernen kann. Mit der Platzreife legst du den Grundstein, mit gezieltem Training verbesserst du dich Schritt für Schritt – und mit Geduld wirst du schon bald die ersten Erfolgserlebnisse feiern.
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